Future Speech Canvas – ein neues Tool für eine knackige und nachhaltige Rede oder Präsentation

Von Bert Odenthal

Reden oder Präsentationen können uns verändern. Doch meist sind sie langweilig. Damit Botschaften gehört und gesehen werden, habe ich das »Future Speech Canvas« entwickelt. Gerade, weil der (kontroverse) Diskurs über den Weg in eine gute Zukunft immer wichtiger wird.

Es passt alles auf ein Blatt Papier (DIN A3), oder besser zwei: Die erste Seite können Sie als Arbeitspapier nutzen, die zweite Seite ist die Anleitung, mit kurzen Erläuterungen versehen, so dass das meiste selbsterklärend sein dürfte. Illustrationen erinnern beim Ausfüllen an die Erläuterungen und Hinweise, so dass Sie voll konzentriert beim Ausfüllen bei IHREN Gedanken bleiben können. Und sie inspirieren gleichzeitig, in Bildern zu denken. So soll dieses Canvas ein echtes Arbeitspapier sein, welches sich gut anfühlt und über die relativ rationale Ebene der anderen mir bekannten Canvases hinausgeht.

Das Ziel: Kommen Sie auf den Punkt! Eine Botschaft ist besser als drei. Am besten verknüpft mit einem Bild, damit unser Gehirn sich das merken kann. Und wenn wirklich drei Botschaften in die Rede oder Präsentation sollen, dann ist es gut,  sie mit Story Telling zu verbinden. Der Rest der Rede ordnet sich unter und was nicht dazu passt, fliegt raus. Gnadenlos.

Doch damit das überhaupt funktioniert, braucht es Verbindungen und ein paar wesentliche Fragen:

• Zum Kontext, Rahmen der Veranstaltung – Was ist der Auftrag?
• Zur Form der Rede oder Präsentation – Möglicherweise ist es sinnvoll, die gewohnte Form zu durchbrechen?
• Wieviel Einsatz wollen Sie als Rednerin oder Redner reinstecken? Was erwarten sie?
• Was ist Ihr »Aha«, Ihr Wissen / Können. Was ist Ihnen wichtig? – Im Grunde ist es die Frage: »Was können Sie der Gemeinschaft geben?«
• Wer ist das Publikum? Oder ist es ein »Wir«? – Überlegen Sie, wer Ihr Publikum ist und wie sich am besten mit ihm verbinden können.

Und wie schaffen Sie es, dass sich Ihr Publikum die eine Botschaft auch tatsächlich merkt? Zum Glück gibt es drei Schlüssel, die unser Gehirn / unser Gedächtnis liebt: Bilder, starke Emotionen und Storytelling. Am besten ist die Kombination von allen dreien. Dann haben Sie eine Chance, dass Ihr Publikum es hinterher nicht vergisst. Fragen Sie sich: Welches Bild trägt meine Botschaft am besten? Keine Klischees bitte. Eine von mehreren Optionen sind Collagen, denn sie verbinden Dinge ganz leicht, die eigentlich nicht zusammen gehören (John Heartfield ist einer meiner Helden.). Und wie geht Emotion auf der Bühne? By the way: Dazu gibt Tina Barrosos Blogbeitrag über Humor gute Anregungen.

Natürlich gibt es noch ein paar mehr Tipps in der ausführlichen Beschreibung des »Future Speech Canvas«. Dieses gibt es als PDF auf meiner Internetseite odenthal-design.de unter diesem Link. Ohne Kosten oder die E-Mail-Adresse zu hinterlassen.

Ein herzlicher Dank geht an Matthias Messmer, Speaker Coach und Kollege hier bei der kongress tanzt. Er hat mit mir das Canvas reflektiert, hier und da Tipps gegeben und sein Zuspruch hat sehr geholfen dran zu bleiben und das Canvas rund zu machen.